Stadtmauer und Roter Turm
Blicke erobern aus allen Himmelsrichtungen
Im Jahr 1290 wurde, die größtenteils erhaltene Stadtmauer, das erste Mal urkundlich erwähnt. Als imposantester Zeitzeuge, des Calauer Stadttores, als eins der ehemals zwei bestehenden Stadttore, begrüßt der Rote Turm freundlich die Gäste unseres Städtchens. Allerdings ließ er nicht Jeden, so einfach wie heute, Luckau erobern, denn mit seiner Höhe von 35 m hat er nicht nur friedvolle Zeiten erlebt. So schlug in der Zeit der Befreiungskriege General von Bülow mit den russisch-preußischen Truppen beim Gefecht am 4.Juni 1813 vor seinen Augen die napoleonischen Truppen, welche auf dem Vormarsch nach Berlin waren, zurück. Zerstörung war die Folge und erst 1822 erhielt der Rote Turm sein heutiges Aussehen mit der "Welschen Haube".
Kommen Sie uns doch auch zur Luckauer Altstadtweihnacht besuchen und lassen sich überraschen, welche wichtige Rolle der Rote Turm für die Kinder in Luckau innehat.
Bis zum Jahre 1834 galt Luckau als befestigte Stadt. Erst danach entstanden die vielen kleinen idyllisch anmutenden Durchbrüche der Stadtmauer. Die Bürger nutzten die Fläche zwischen der Stadtmauer als Garten.
Im Jahr 2000 richtete Luckau die erste Landesgartenschau des Landes Brandenburg aus. Zu diesem Anlass wurde der 1,8 km lange, zu jeder Jahreszeit zum Spaziergang einladende Rundgang zwischen Stadtgraben und Stadtmauer angelegt. Viel gibt es dabei zu entdecken - kleine liebevoll gestaltete Gärten, aber auch wundervolle Blicke über die aus Feldsteinen und Backsteinen bestehende Stadtmauer hinweg auf eindrucksvolle Baudenkmäler des mittelalterlich geprägten Städtchens.