Niederlausitz Museum

Bereits 1884 wurde schon mit der Sammlung von Zeugnissen zu Natur und Kulturgeschichte der Region begonnen.
Das daraufhin 1912 gegründete Museum, mit seiner heutigen, über 500 m² großen Ausstellungsfläche, befindet sich seit 2008 zwischen gotischen sakralen Spitzbögen und unangenehm knarrenden Gefängnistüren in der barrierefrei zugänglichen Kulturkirche Luckaus, der ehemaligen Pauluskirche, des einstigen und einzigen Dominikanerklosters im Markgraftum Niederlausitz. Nach dem Niedergang und Zerfall des Klosters, als Folge der Reformation, wurde das Areal von 1747 bis 2005 als Gefängnisanstalt genutzt.

Auch wenn es in den Ausstellungen nur möglich ist, einen Bruchteil, der sich inzwischen über 20.000 im Bestand befindlichen Objekte, der größten heimatkundlichen Sammlung in Südbrandenburg,  anzusehen, geben Diese interessante Einblicke über die Natur und das Leben in Stadt und Land in der Region im Wandel der Zeit.

Dauerausstellung "Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch, Kultur,Natur"

Die Lausitz war schon 12000 - 8000 vor Christi besiedelt.  Die etwa, um 600 hier beheimateten slawischen Lusizi, gaben dem Gebiet ihren Namen.
 
In der Stadt  Luckau, als Handelstor im Westen zur Niederlausitz, gelangten die Bürger nach der Ostkolonisation im Mittelalter schnell zu Reichtum. Selbsbewußt ihrer Macht, vertraten sie sich aus eigener Kraft bei ihrem Landesherrn,  während dementgegen das einfache Leben auf dem Lande von der Landwirtschaft auf kargen Böden geprägt war.
 
Erfahren Sie mehr von den hier in der Region lebenden Menschen, deren, über die Jahrhunderte Erlebtem, von Wohlstand und Macht, von Kaisern, die, sie stolz durchs Land zogen sahen aber auch widerfahrenes Leid durch Hungersnöte, Pest , Feuersbrunst und zerstörerischen Kriegshandlungen mit überregionaler Bedeutung und deren bewahrter Schätze ihrer prägenden wechselvollen Geschichte. Lernen Sie, die im Miteinander von Stadt und Land entstandenen Traditionen kennen, an denen sie festhalten aber auch dessen Wandel im Laufe der Zeit und lassen Sie sich inspirieren, wie wohl die Zukunft Ihres Brauchtums und der Umgang mit ihrer umgehenden Natur aussehen könnte. 

Daueraustellung "Im Knast - Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747 - 2005"

Im Zuge der Reformation verliessen die Mönche des Dominikanerordens im 16. Jahrhundert ihr einst, über die Region hinaus, Macht austrahlendes Kloster in Luckau.

Die Entstehung, der in diesem Areal folgenden Haftanstalt, nach jahrzehntelangem Zerfall und der Klärung von Eigentumsverhältnissen, geht auf das Jahr 1747 zurück. Zuerst wurde es nicht nur als Zuchthaus, sondern zugleich als Armen-, Waisen- und Irrenhaus genutzt. Schließlich diente das Gelände seit 1872 bis zum Jahre 2005 allein als Gefängnis. Nach dem Umbau zur Kulturkirche, ist diese, seit 2008 im Erdgeschoß befindliche Dauerausstellung, der Aufarbeitungsbeginn, des sich innerhalb von 250 Jahren wandelnden Strafvollzuges in diesen Räumen, in welchen, zu allen Zeiten politische Häftlinge inhaftiert waren.

Hinter originalen Gefängnistüren und in aus unterschiedlicher Zeit rekonstruierten Gefängniszellen
erfahren Sie, wie lange Zeit der Alltag im Knast von Hunger, Krankheit, Willkür unterschiedlichster Art, Gewalt und härtestester Zwangsarbeit geprägt war. Und doch Menschlichkeit, Freundschaft und Trost unter diesen Bedingungen möglich war. 

04.08.2024 - 26.01.2025 Sonderausstellung Georg Wehrmann - von Aquarellen bis Zeichnungen

Die 50m² große Sonderaustellung widmet sich dem Leben und Wirken des in Hannover geborenen Landschaftsmalers Georg Wehrmann anläßlich seines 145. Geburtstages. Viele Gelegenheiten nutze er, um zu Stift, Tusche und Pinsel zu greifen. Die Anzahl der, in seiner Freizeit entstandenen Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde, die er hinterlassen hat, ist überwältigend. So dokumentierte er in der Zeit von 1932 - 1944, in welcher er als Lehrer in Luckau lebte, für zukünftige Generationen mit seinen vielfältigen Stadt-, Dorf- und Landschaftansichten die hiesige Region.

Erstmalig wird zur Ausstellung die ganze Bandbreite seines künstlerischen Schaffens und sein Lebenslauf publiziert.

"Luckau - Tor zur Niederlausitz" Dauerausstellung
"Im Knast - Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747-2005" Dauerausstellung
Georg Wehrmann - von Aquarellen bis Zeichnungen Sonderausstellung

 

Im Foyer der Kulturkirche ist das kleine Museumscafé, der richtige Ort, um sich in Ruhe eine kleine Auszeit, bei einem Tässchen Kaffee oder leckerem Eis der Konditorei Klinkmüller zu gönnen.

Währenddessen können Sie sich schon über weitere Ziele sowie Konzerte und kulturelle Höhepunkte in der Region informieren oder einen Blick in den Museumsshop werfen. 
Ob es ein Andenken oder Geschenk werden soll, neben Karten für Veranstaltungen, lässt Sie die vielgestaltige Auswahl an Lektüre, Souveniren bis hin zu regionalen Produkten, das Richtige finden.

Hat Ihnen die Zeit in Luckau gefallen? Möchten Sie einen Besuch in Luckau Ihren Bekannten oder Verwandten nahe bringen? Dann ist der "Luckau Gutschein" das passende Geschenk.

Niederlausitz-Museum Luckau

Öffnungszeiten

Niederlausitz Museum Luckau 

Kulturkirche
Nonnengasse 1; Zufahrt über Nordpromenade
15926 Luckau
Telefon     03544-1299710
E-Mail museum@luckau.de

Öffnungszeiten
 
 Änderung vorbehalten April - Oktober November - März    
Montag geschlossen geschlossen    
Dienstag     10:00 - 17:00 Uhr        10:00 - 17:00 Uhr       
Mittwoch 13:00 - 17:00 Uhr geschlossen    
Donnerstag 10:00 - 17:00 Uhr 10:00 - 17:00 Uhr    
Freitag 10:00 - 17:00 Uhr 10:00 - 17:00 Uhr    
Sonnabend     10:00 - 17:00 Uhr 13:00 - 17:00 Uhr    
Sonntag 10:00 - 17:00 Uhr 13:00 - 17:00 Uhr    

Eintrittspreise

    Erwachsener        Kinder     
gesamt 4,50 € 2,50 €
Einzelausstellung      3,00 € 2,00 €
Familienkarte 9,00  €
     
Jahreskarte 20,00 € 10,00 €
 
öffentliche Toiletten
während der Öffnungzeiten, barrierefrei

Parkplätze

 
Klosterhof
Nonnengasse 1, Anfahrt über Nordpromenade
 
kostenfrei ohne Zeitbegrenzung 26 Pkw  
kostenfrei 2 Stunden 22 Pkw  
kostenfrei während Ladevorgang für E-Autos      2 Ladesäulen  
für Menschen mit Handycap 2 Pkw direkt vor der Kulturkirche  
     
     
     
     

 

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