Spreewaldportal - Unterkünfte, Reiseangebote, Kähne & Boote, Aktiv & Fit, Bäder & Wellnes, Kultur, Service Die Tourismusakademie Brandenburg Der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) ist der freiwillige Zusammenschluss von lokal, regional und landesweit agierenden Tourismusorganisationen in Deutschland. Gegründet wurde er 1902 als „Bund Deutscher Verkehrsvereine“.

Luckau die Historische Stadt der Niederlausitz, trägt unveränderte Züge mittelalterlichen Reichtums.

Einst zu den Hauptstädten der Niederlausitz zählend, gehört Luckau heute zu den historisch anerkannten Städten. Am Verkehrsknotenpunkt mehrerer Bundesstrassen, nahe dem Autobahnkreuz Spreewalddreieck der A13 und A15, verfügt diese Kleinstadt über zwei erschlossene Gewerbegebiete und mehrere mittelständische Unternehmen. Die jeweils im April stattfindende Niederlausitzer Leistungsschau, eine "Messe im Grünen", die sich zu der grössten und beliebtesten Veranstaltung ihrer Art entwickelte, gibt einen kleinen Einblick in das wirtschaftliche wie auch kulturelle Vermögen dieser Region, die bis 1993 den Kreis Luckau bildete.

Mit den eingemeindeten Orten Bergen, Fürstlich Drehna, Fürstlich Drehna OT Tugam, Kümmritz, Luckau, Luckau OT Cahnsdorf, Luckau OT Duben, Luckau OT Egsdorf, Luckau OT Freesdorf, Luckau OT Gießmannsdorf, Luckau OT Görlsdorf, Luckau OT Karche-Zaacko, Luckau OT Kreblitz,, Luckau OT Paserin, Luckau OT Pelkwitz, Luckau OT Rüdingsdorf, Luckau OT Schlabendorf, Luckau OT Terpt, Luckau OT Uckro, Luckau OT Wierigsdorf, Luckau OT Willmersdorf-Stöbritz, Luckau OT Zieckau, Luckau OT Zöllmersdorf beherbergt die Stadt Luckau ca. 10.500 Einwohner.

Spuren erster Besiedlung sind am Schlossberg von Luckau erkennbar. Einst slawischer Burgwall (9.Jh.), im Jahre 1301 urkundlich als Stadtschloss erwähnt, welches im 30jährigen Krieg zerstört wurde, erinnert heute an diese Stätte das 1845 im klassizistischen Stil erbaute Gesellschaftshaus, das Restautant "Schlossberg" und die darunter liegenden 1999 restaurierten Kellergewölbe. Eine Parkanlage mit einem Weiher, verschiedenen Stauden und einem Rosengarten geben diesem Ort ein besonderes Flair. Die den gesamten Stadtkern umschliessende Stadtmauer mit dem Roten Turm, dem einstigen östlichen Zugangstor, der sich anschmiegenden Parkanlage und dem wasserführenden Stadtgraben, zeugen von der einstigen Bedeutung und Wehrhaftigkeit der Stadt.

Der erhalten gebliebene, originalgetreu restaurierte Stadtkern, in dessen Mitte sich die aus der ersten Hälfte des 13.Jh. stammende Georgenkapelle mit dem später angefügten, 49 Meter hohen Hausmannsturm und das 1851 stilistisch umgestaltete und 1996/97 restaurierte, klassizistische Rathaus befindet, prägen das unverwechselbare Stadtbild des einst kursächsischen Luckau. Die den Marktplatz umgebenden, reich verzierten Bürgerhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, stehen beispielhaft für die in der Zeit des Barock und der Renaissance entstandenen Gebäude. Von italienischen Baumeistern entworfen, künden sie von Reichtum und Weltoffenheit der Stadt.

Das markanteste und für die Entwicklung der Stadt bedeutendste Bauwerk ist die doppeltürmige St. Nikolaikirche. Dieser gewaltige gotische Bau, vergleichbar mit der Cottbusser Oberkirche und der Nikolaikirche Berlin, wurde bereits im Jahre 1291 erwähnt. Die in mehreren Bauphasen errichtete Kirche war einst mit Gewölbeelementen des Prager Domes versehen, worin sich die Zugehörigkeit Luckaus zur bömischen Krone von 1370 bis 1635 äusserte. Zur Zeit dieser wirtschhaftlichen Blüte wurde der Bau durch Zinsgenehmigungen Kaiser Karl IV. weitestgehend unterstützt. Zu der unvergleichlich wertvollen barocken Innenausstattung aus dem 17. Jahrhundert, gehören die 1666 aus Sandstein gefertigte Kanzel von Andreas Schulze, deren Korb von Moses und Aaron getragen wird, die von Christoph Donat 1672 erbaute Orgel mit 44 Registern, 3500 klingenden Pfeifen, Rückpositiv, beweglichen Engeln und harfespielendem David, die einzigartige doppelläufige Wendeltreppe des Luckauer Handwerkers Joachim Bandigk sowie die bleiverglasten Patronatslogen und reichverzierten Emporen.

Von den in der Stadtmauer befindlichen Wieckhäusern, ist das bekannteste das "Napoleonhäuschen". Legendären Überlieferungen nach, soll hier zur Zeit der Befreiungskriege 1813 der grosse Feldherr Napoleon genächtigt haben. Umstritten bleibt, ob und wo genau Napoleon die Nacht verbracht hat. Seit der 180. Wiederkehr der siegreichen Schlacht gegen Napoleon werden jährlich im Juni zu den Luckauer Musik- und Heimatfesten Szenen von diesem Gefecht originalgetreu nachgestellt. Ausrichter dieser Veranstaltung ist die Arbeitsgemeinschaft "Befreiungskriege 1813", die im Napoleonhäuschen auch eine Ausstellung zu diesem Thema initiiert hat.

Im Rahmen des Bundeswettbewerbes zur Erhaltung des historischen Stadtraumes erhielt die Stadt Luckau für ihre besonderen Bemühungen bereits 1995 eine Medaille. Mit der Ausrichtung der ersten Landesgartenschau Brandenburg`s in Luckau, wurde ein weiterer Motor zur städtebaulichen und landschaftlichen Entwicklung in Betrieb gesetzt. Das im April 2000 entfachte "Blütenfest zwischen historischen Mauern" setzt Akzente einer liebevollen Vereinigung von Natur, Gartenkunst und Architertur. Die Entscheidung des Zentralverbandes Gartenbau, Luckau für den Europa-Wettbewerb "Entente Florale" zu nominieren, war eine weitere Anerkennung der hier erfolgten Bemühungen zur Stadtentwicklung.

Der Naturpark "Niederlausitzer Landrücken" im Süden Brandenburgs, beginnend nördlich mit dem Altstadtkern Luckau, umfasst nicht nur die historisch gewachsene Landschaft, mit ihrer anderenorts bereits selten gewordenen Tier- und Pflanzenwelt, ihren Dorf-, Schloss- und Parkanlagen, sondern auch die Rekultivierungsflächen des ehemaligen Tagebaues Schlabendorf-Nord und -Süd. Der hier am Tagebaurand gelegene Ort Fürstlich Drehna ist eines der drei im Naturpark befindlichen Zentren, neben Luckau und Altdöbern, wo die reizvolle historische Bausubstanz mit der einmaligen, unvergleichlichen Umgebung verknüpft ist. Integriert in die Internationale Bauausstellung "Fürst-Pückler-Land" bietet Fürstlich Drehna mit seiner alten, dörflichen Struktur ein einmaliges Projekt zur Dorferneuerung. Den Rekultivierungsflächen, die in Kürze für die Erholungsnutzung eine überregionale Rolle spielen werden, schliesst sich übergangslos die von Peter Lenne' gestaltete 52 ha grosse Parkanlage mit einem Wasserschloss aus dem 16. Jahrhundert an. Dieses durch mehrere Bauphasen gekennzeichnete Schloss, momentan von der Brandenburgischen Schlösser GmbH in Restauration, wird ein weiteres kulturelles Zentrum im Niederlausitzer Land. Zeugnisse der städtischen und regionalen Entwicklung finden sich unter anderem im Heimatmuseum Luckau.

In der Touristinformation besteht die Möglichkeit, ganzjährig Stadtführungen zu buchen. Nähere Informationen zur Stadt können Sie in der neuen "Imagebroschüre Luckau/Lübben" und in weiteren Veröffentlichungen des Tourismusverbandes nachlesen. Mehr Informationen im Internet unter www.luckau.de.

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