Der "Höllberghof" ist ein nach historischem Vorbild errichteter Bauernhof.

Das Projekt wurde unter Nutzung der verschiedenen Förderprogramme von Land und Bund, besonders als Pilotprojekt vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg finanziert. Der "Höllberghof" ist zugleich Bauernhof, Forschungs- und Umweltbildungsstätte sowie ein Ort der ländlichen Brauchtums- und Traditionspflege.

Die Idee für das Projekt entstand bei der Erforschung alter Landnutzungsformen. Diese führten zur Erkenntnis, dass in der Zeit um 1800 die höchste Biotop- und Artenvielfalt gegeben hat. Der Grund dafür war eine differenzierte und überwiegend kleinflächige Landnutzung. Mit der Rekonstruktion alter Landnutzungsformen soll eine neue Naturschutzstrategie demonstriert werden, die nicht auf Konservierung bedrohter Naturräume und gefährdeter Arten beruht, sondern auf ihre Einbindung in Nutzung, Forschung und gesellschaftliche Strategien.

Als Standort für den Hof wurde das Gebiet der Höllenberge bei Langengrasssau ausgewählt. Kaum ein anderes Gebiet weist auf engstem Raum alle typischen Elemente der Landschaft des Niederlausitzer Landrückens auf. Historische Bauernhöfe mit intakter Bausubstanz existieren in der nordwestlichen Lausitz nur noch in musealen Einrichtungen.

Internet: www.höllberghof.com